Wolfgang Köstlin wurde am 3. März 1914 in Esslingen am Neckar geboren. Nach erfolgreichem Besuch des Karls- und Dillmann-Realgymnasiums in Stuttgart legte er 1933 in Darmstadt die Reifeprüfung ab. Er bewarb sich als Offiziersanwärter bei der Kavallerie und diente beim Reiter-Regiment 18 i. Stuttgart-Bad Cannstatt.

Während des Krieges war er als Adjutant, Schwadronchef, Abteilungskommandeur, von 1943/44 als Major i.G. in der Operationsabteilung des Generalstabs des Heeres unter General Heusinger und als Ia bei einer Division eingesetzt. Einer schweren Verwundung bei der Ardennen-Offensive (Weihnachten 1944) folgte der Weg in die amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1948 entlassen wurde.

Aufgrund seines bereits früher gefaßten Entschlusses, die juristische Laufbahn einzuschlagen, studierte er von 1948-1951 Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen (1. Staatsprüfung) und legte 1954/55 in Stuttgart die 2. Staatsprüfung ab. Anschließend arbeitete er als Jurist in einem Bundesverband der Textilindustrie.

Im Febr. 1956 trat er als Oberstleutnant in die Bundeswehr ein. Seiner Verwendung als Chef des Stabes einer Kommendobehörde des Heeres folgte im Frühjahr 1957 die Berufung in das Bundesministerium der Verteidigung. Dort war er als ...

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