Nach über einem Jahrzehnt "in der Anonymität des Weltcup-Mittelfeldes" (SZ, 5./6.1.2009) gelang Wolfgang Loitzl bei der Vierschanzentournee 2008/09 der zwischenzeitliche Aufstieg in die absolute Weltspitze des Skispringens. In über 200 Weltcup-Einsätzen sieglos, feierte er beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen den ersten Triumph seiner Karriere und ließ in Innsbruck und Bischofshofen weitere Erfolge folgen, womit er sich auch überlegen den Tournee-Gesamtsieg sicherte. In der gleichen Saison krönte er sich zum Weltmeister von der Normalschanze und erreichte als Dritter seine beste Platzierung im Gesamtweltcup. In den Folgewintern konnte Loitzl allerdings nicht mehr an die jetzt endlich errungenen Einzelerfolge anknüpfen, tat sich aber weiterhin als zuverlässiger Teamspringer hervor.
Laufbahn
KarriereanfängeWolfgang Loitzl kam Anfang Januar 1997 bei der Vierschanzentournee in Bischofshofen erstmals im Weltcup zum Einsatz und belegte den 41. Rang. 1997/98 folgte seine erste komplette Saison im Weltcup, in der er mit vier Top-Ten-Ergebnissen (in Predazzo, Bischofshofen, Falun und Planica) erste Achtungserfolge erzielte und bei insgesamt 17 Starts ...