Mit dem Gewinn der Goldmedaille über 400 m Lagen bei den Olympischen Sommerspielen in London 2012 in neuer Weltrekordzeit von 4:28,43 Min. katapultierte sich die 16-jährige Chinesin Ye Shiwen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Zeit, vor allem die Art und Weise wie sie zustande gekommen war – auf den letzten 50 m war die Chinesin schneller als Ryan Lochte (USA), der Sieger bei den Männern –, werfe "natürlich Fragen auf", schrieb DIE WELT (30.7.2012). Die Zeitung zitierte den ehemaligen deutschen Topschwimmer Mark Warnecke mit der Aussage: "Ihre Leistung ist Wahnsinn. Es ist jedoch unfair, ohne Beweise zu sagen: Das ist unmöglich, sie hat gedopt." Die US-Amerikanerin Caitlen Leverenz, die im Rennen Bronze holte, sagte: "Es ist leicht, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, aber dann müsste man auch auf viele andere zeigen" (FAZ, 2.8.2012). Die FAZ aber verwies ...