Yen Hsi-schan wurde im Jahre 1883 geboren und entschied sich für die Offizierslaufbahn. Er erhielt seine Ausbildung auf der Militärakademie in Tokio und nahm, nach China zurückgekehrt, in den Jahren 1911 bis 1926 an der Revolution unter Dr. Sun Yat-sen teil. Im Jahre 1917 wurde er zum Zivil- und Militärgouverneur der Provinz Schansi ernannt, die unter seiner bis zum Jahre 1926 dauernden Verwaltung wirtschaftlich, sozial und verkehrspolitisch großen Aufschwung nahm. Von hier vollzog sich dann auch der militärische und politische Aufstieg Y.s in rascher weiterer Folge. Er erhielt im Jahre 1927 den Oberbefehl über die nationalchinesische III. Armeegruppe mit den Garnisonen Peiping und Tsientsin und wurde im gleichen Jahre zum Geschäftsführenden Präsidenten des Politischen Rats in Peking gewählt. Das Jahr 1928 brachte seine Wahl zum Mitglied des Zentralexekutiv-Komitees des Kuomintang und zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Heeres-Ausschusses. Im zweiten Weltkrieg war er in den Jahren 1937 bis 1946 Oberstkommandierender der nationalchinesischen Streitkräfte.

Nach dem Kriege war Y. seit 1946 als Zivilgouverneur von Taiyan, der Hauptstadt der Provinz Schansi, tätig. ...

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