In den 1990er Jahren gehörte die in Minsk geborene Yulia Raskina zu den weltweit erfolgreichsten Sportlerinnen der Rhythmischen Sportgymnastik. Bei den Olympischen Spielen 2000 sowie den Weltmeisterschaften 1997 und 1999 gewann sie im Zweikampf mit den oft dominierenden russischen Gymnastinnen mehrere Silbermedaillen, im Mehrkampf wie auch an einzelnen Geräten. Zudem holte sie 1998 (Team) und im Jahr 2000 (Ball) je eine Goldmedaille bei Europameisterschaften. Nach ihrem Rücktritt vom aktiven Sport glänzte Raskina als Artistin und Luftakrobatin und trat weltweit in Shows auf. Im Jahr 2015 begann sie schließlich, am Bundesstützpunkt Fellbach-Schmiden des Deutschen Turner-Bundes (DTB) als Trainerin zu arbeiten. Sie hievte einige Sportlerinnen in die Weltklasse und trug damit dazu bei, dass die deutschen Sportgymnastinnen bei der WM 2022 in Sofia mehrere Medaillen holten und so erfolgreich waren wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Laufbahn
Erfolgreiche Karriere Yulia Raskina wuchs in einer dem Sport sehr zugewandten Familie auf. ...