Der Deutsch-Türke Yunus Malli kam bereits als 16-Jähriger für die deutsche U17-Nationalmannschaft zum Einsatz und wurde mit dem Team im selben Jahr Europameister. Fortan lief der technisch beschlagene Mittelfeldspieler in zahlreichen U-Mannschaften des DFB auf. Parallel dazu entwickelte sich seine Karriere als Profi eher langsam. Der schmächtige Filigrantechniker, der 2011 zum FSV Mainz wechselte, war alles andere als ein Senkrechtstarter und brauchte einige Jahre, ehe er sich als "Zehner" bei seinem Klub etablierte. Als Malli in der Saison 2015/16 zum überragenden Akteur des FSV avancierte, machte nicht nur der Spitzenklub Borussia Dortmund dem 23-Jährigen ein Angebot – auch der türkische Fußballverband buhlte um Malli. Mallis Verein erteilte dem Ligakonkurrenten BVB eine Absage, der Spieler hingegen gab dem Werben des türkischen Verbandes nach und entschied sich, für das Heimatland seiner Eltern aufzulaufen. "Ich habe da einfach auf mein Herz gehört", so Malli (www.allgemeine-zeitung.de, 12.1.2016).
Laufbahn
Anfänge in Kassel und Ausbildung in Mönchengladbach ...