Die größte Überraschung bei den von den Niederländern beherrschten Eisschnelllauf-Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi war der Sieg des Polen Zbigniew Brodka. Nach 1.500 m hatte er gerade mal drei Tausendstelsekunden Vorsprung vor dem Niederländer Koen Verweij und damit den geringsten Vorsprung in der Historie olympischer Eisschnelllauf-Entscheidungen. Gleichzeitig schrieb Brodka auch in anderer Hinsicht Sportgeschichte, denn er gewann die erste olympische Goldmedaille für Polens Eisschnellläufer seit dem Beginn der Winterspiele im Jahr 1924. Dazu kam Tage später auch noch Bronze im Teamwettbewerb von Sotschi. Obwohl Stammgast bei Weltcuprennen seit 2008, hatte Brodka bei 48 Starts bis Ende der Saison 2014/15 lediglich ein Einzelrennen und einen Teamwettbewerb für sich entscheiden können, dazu kam der Gesamtsieg über 1.500 m in der Weltcupsaison 2012/13.
Laufbahn
Zbigniew Brodka versuchte sich in seiner Jugend zunächst als Mittelstreckler in der Leichtathletik sowie als Short-Track-Eissprinter. Der Erfolg aber kam erst mit dem Wechsel zum Eisschnelllauf. Da die ...