Zdenek Mlynář
tschechischer Politiker, Wissenschaftler und Publizist| Geburtstag: | 22. Juni 1930 Hohenmauth |
| Todestag: | 15. April 1997 Wien |
| Nation: | Tschechische Republik |
| Geburtstag: | 22. Juni 1930 Hohenmauth |
| Todestag: | 15. April 1997 Wien |
| Nation: | Tschechische Republik |
Internationales Biographisches Archiv 27/1997 vom
Zdenek Mlynář war der Sohn eines Offiziers.
M. absolvierte nach der Volksschule ein Realgymnasium und trat anschließend als Mitarbeiter in das Sekretariat des ZK des Tschechoslowakischen Jugendverbandes (ČSM) ein. 1950 wurde er Mitglied der KPTsch. M. wollte ursprünglich Insektenforscher werden, studierte dann aber von 1951 bis 1955 Rechtswissenschaften an der Lomonossow-Universität in Moskau. In dieser Zeit lernte er den späteren sowjet. Parteichef Michail Gorbatschow kennen, mit dem er gemeinsam einer Studiengruppe angehörte und dessen Freundschaft er gewann. Mit einer Arbeit über Machiavelli erwarb er später den akademischen Grad eines Kandidaten der Rechtswissenschaften.
Seine eigentliche Berufslaufbahn begann M. 1955 als Mitarbeiter der Generalstaatsanwaltschaft in Prag. 1956 wechselte er zum Institut für Staat und Recht der ČSSR-Akademie der Wissenschaften (ČSAV). Von 1958 bis 1962 war er dessen Sekretär. Von 1962 bis 1968 leitete er die Abteilung für Theorie des Instituts. Ab 1962 war er auch Mitglied bzw. Vorsitzender (ab Nov. 1966) des wissenschaftlichen Kollegiums für Staats- und Rechtswissenschaften der ČSAV. ...
