Zenon Kliszko wurde am 8. Dez. 1908 in Lodz geboren. Sein Vater war Weber, die Mutter Textilarbeiterin. K. selbst begann schon mit 13 Jahren in einer Autowerkstätte zu arbeiten, ein Jahr später nahm er an Streiks teil. In einem Abendgymnasium für Handwerker verschaffte er sich Hochschulreife und studierte 1929-33 Jura an der Universität Warschau. In dieser Zeit suchte er - 1925 Mitglied eines kommunistischen Jugendverbandes geworden -, kommunistisches Gedankengut in den Gewerkschaften zu verbreiten. 1931 wurde er KP-Mitglied. Als Student gab er in Lodz die Arbeiter-Wochenschrift "Kronika Tygodnia" (Die wöchentliche Chronik) heraus. 1933 wurde er wegen kommunistischer Umtriebe zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und wurde schwindsüchtig. Nach einer von Freunden ermöglichten Heilbehandlung in Zakopane soll er Spezialausbildung in der UdSSR erhalten haben.

Als die Deutschen 1939 in Polen einfielen, ging K. nach Lwow (Lemberg), das damals von den Sowjets besetzt wurde. Dort blieb er bis 1941. Danach arbeitete er in Warschau im kommunistischen Partisanengruppe "Vereinigung für den Freiheitskampf" bei und wurde 1942 Mitgründer der neugegründeten polnischen ...

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