Zola Dragojitschewa
fr. bulgarische Politikerin; KPGeburtstag: | 18. August 1898 Bjala-Zlatina |
Nation: | Bulgarien |
Geburtstag: | 18. August 1898 Bjala-Zlatina |
Nation: | Bulgarien |
Internationales Biographisches Archiv 35/1984 vom
Zola Dragojitschewa wurde am 18. Aug. 1898 in Bjala-Zlatina in Nordbulgarien geboren. Sie war nach Besuch eines pädagogischen Instituts in Sofia zuerst als Volksschullehrerin in ihrem Heimatort und dann in der Stadt Orehovo tätig.
Als sie 1919 Mitglied der Bulgarischen Kommunistischen Partei (BKP) wurde, gehörte sie bald zu deren aktivsten Agitatoren und Sprechern, z.B. während des Eisenbahnarbeiterstreiks 1919-20. Nach dem September-Aufstand von 1923 wurde sie in Haft genommen und ihr die Lehrerlaubnis abgesprochen. Eine Amnestie brachte ihr 1924 unerwartet rasch die Freiheit. Sie benutzte sie zur Wiederaufnahme und Intensivierung ihrer von nun an unter dem Decknamen "Sonja" durchgeführten illegalen politischen Arbeit. So war sie mit Dimitrov unmittelbar auch an dem großen Bombenanschlag auf die Kathedrale in Sofia 1925 beteiligt. Mit dem Bruder Dimitrovs verhaftet und wie dieser zum Tode verurteilt, wurde sie später zu lebenslänglicher Zwangsarbeit begnadigt, weil sie ein Kind erwartete. Ihr Sohn Chavdar Dragojitschev, später Chirurg an einer Universitätsklinik von Sofia, wurde im Gefängnis geboren.
1932 wurde sie auf Grund einer Generalamnestie wieder frei und gehörte nun zu ...