Zoran Djindjić
serbischer Politiker; Ministerpräsident Serbiens (2001-2003); DS; Dr. phil.Geburtstag: | 1. August 1952 Bosanski Šamac |
Todestag: | 12. März 2003 Belgrad (Mord) |
Nation: | Serbien |
Geburtstag: | 1. August 1952 Bosanski Šamac |
Todestag: | 12. März 2003 Belgrad (Mord) |
Nation: | Serbien |
Internationales Biographisches Archiv 23/2003 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 21/2007
Zoran Djindjić war der Sohn eines Offiziers und stammte aus Nordbosnien.
Nach dem Schulabschluss studierte er in Belgrad Philosophie. 1974 gründete er an der Universität eine nichtkommunistische Studentengruppe, was ihm Verhaftung und einige Monate Gefängnis eintrug. Nach Verbüßung der Haft ging er mit einem Stipendium nach Deutschland und studierte in Frankfurt/Main bei Jürgen Habermas. Später wechselte D. an die Universität Konstanz, wo er 1979 bei Professor Albrecht Wellmer mit einer Dissertation über das Thema "Marx' kritische Gesellschaftstheorie und Begründungsproblematik" zum Dr. phil. promovierte. Seither sprach D. fließend Deutsch.
Ein Jahr vor Titos Tod, 1979, kehrte D. nach Jugoslawien zurück und lehrte als Dozent an der Universität von Novi Sad, später in Belgrad. Neben seiner Lehrtätigkeit äußerte sich D. in den 80er Jahren auch zu politischen Fragen und vertrat dabei im Gegensatz zu anderen Autoren eine weniger nationalistische Linie. Als der spätere Präsident Dobrica Cosić die Aufhebung ...