Der aus der Nähe von Minsk stammende Eisschnellläufer Igor Nikolajewitsch Schelesowski gehörte ab der Mitte der 1980er Jahre ein Jahrzehnt lang zu den erfolgreichsten und beständigsten Eissprintern der Welt. Er wurde insgesamt sechsmal Sprint-Weltmeister und gewann 1988 und 1994 auch zwei Olympiamedaillen über 1.000 m. Zudem stellte der Weißrusse, der nach der Auflösung der Sowjetunion für seine Heimat Belarus antrat, auch sechs Weltrekorde auf, die beiden letzten 1989 in Heerenveen über 1.000 m und im Sprint-Vierkampf.
Laufbahn
Schon in seiner Kindheit begeisterte sich Igor Schelesowski für das Eisschnelllaufen, und ab 1976 betrieb er seinen Sport wettkampfmäßig. "Ihm habe ich alles untergeordnet", äußerte er sich später zu seiner Entscheidung für den Spitzensport (Deutsches Sportecho, 22.11.1988). Bereits Ende der 1970er Jahre arbeitete er sich an die nationale Spitze in der Sowjetunion vor und sorgte dann 1980 in Alma Ata erstmals für Aufsehen, als er einen Kleinen Vierkampf auf Rang vier beendete, und das als ...