Ulay
deutscher KünstlerGeburtstag: | 30. November 1943 Solingen |
Todestag: | 2. März 2020 Ljubljana (Slowenien) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 30. November 1943 Solingen |
Todestag: | 2. März 2020 Ljubljana (Slowenien) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 48/2016 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 10/2020
Ulay, eig. Frank Uwe Laysiepen, wurde 1943 in einem Luftschutzkeller in Solingen geboren. Er verlor mit 14 Jahren seinen Vater, seine traumatisierte Mutter zog sich ein Jahr später in ein Häuschen im Wald zurück (ZEIT, 15.9.2016). Da U. nicht ins Heim wollte, floh er für ein Jahr nach Skandinavien.
U. besuchte die Werkschulen in Köln und machte eine Lehre als Maschinenbauer.
Erste Jahre als FotokünstlerUm einem Einberufungsbefehl für die Panzerdivision zu entkommen, setzte sich U. Ende der 1960er Jahre nach Amsterdam ab, änderte seinen bürgerlichen Namen und lebte seitdem als freier Künstler. In Amsterdam schloss er sich der niederländischen anarchistischen Bewegung der Provos an. Da U. als Consultant für Polaroid International Amsterdam Zugang zu Filmen und Kameras hatte, begann er zu reisen und autodidaktisch mit Kunstfotografie zu experimentieren. Zuerst machte er intime Polaroidfotos von sich selbst, indem er vor der Kamera als Transvestit, als Obdachloser, Alkoholiker oder Drogensüchtiger agierte und somit ...